A SPACE IS A SPACE IS A SPACE
Ein Projekt des Bureau des arts plastiques et de l’architecture und des Deutschen Architektur Zentrums DAZ
Kader Attia, Rosa Barba, Nina Beier & Marie Lund, Laetitia Bénat, Peggy Buth, Nathalie Czech, Jason Dodge, Jimmie Durham, Jean-Pascal Flavien, Alicia Frankovich, Rainer Ganahl, Christian Jankowski, Hanna Kritten Tangsoo, Thomas Locher, Markus Miessen, Joanne Pouzenc, Michael Riedel, Lyllie Rouvière, Dennis Rudolph, Vanessa Safavi, Eric Stephany, Rosemarie Trockel, Clémence De La Tour Du Pin, Tris Vonna-Michell
Kuratiert von Karima Boudou, Céline Poulin und Agnès Violeau
Räumliches Konzept: Jean-Pascal Flavien
11.9.2015–8.11.2015
Donnerstag, 10.9.2015, 19 Uhr: Eröffnung
Zur Eröffnung sprechen BDA-Präsident Heiner Farwick, Cathy Larqué, Institut français und die Kuratorinnen der Ausstellung, mit anschließender Präsentation des projektspezifischen Kunst- und Literaturmagazins JBCQVF und Performance von Lyllie Rouvière mit Hanna Kritten Tangsoo.
Im Deutschen Architektur Zentrum DAZ, Berlin
Im Rahmen des Projekts In Extenso – Erweitert, eine Zusammenarbeit des Bureau des arts plastiques et de l’architecture und des Deutschen Architektur Zentrum DAZ, lädt die Kuratorinnen Karima Boudou, Céline Poulin und Agnès Violeau dazu ein, an der Schnittstelle zwischen Architektur und Kunst sich den Performance, Social Context un Public Space zu widmen.
Die performative und narrative Ausstellung bildet den letzten Abschnitt des in 2014 gestarteten Programms und beruht auf einem Vorschlag der drei Kuratorinnen.
A SPACE IS A SPACE IS A SPACE orchestriert eine Vielstimmigkeit von Perspektiven rund um miteinander in Bezug gestellte Realitäten: der physische Raum des DAZ, das städtische Umfeld am Spreeufer, das Internet und die redaktionelle Praxis als Orte des öffentlichen Austauschs. Die Ausstellung bietet dem Besucher an, innerhalb dieser Räume seine eigenen Sätze durch Dokumente oder Objekte, die innerhalb oder außerhalb des Ortes aktiviert werden, zu schreiben oder zu dekonstruieren.
Mind The Gap
commissariat Céline Poulin
Peggy Buth / Natalie Czech / Alicia Frankovich / Jean-Pascal Flavien / Markus Miessen / Joanne Pouzenc / Clémence de la Tour du Pin / Vanessa Safavi
Das Werk von Jean-Pascal Flavien, bestehend aus einer Rauminstallation und einer Projektion, lässt den Ausstellungsraum und den digitalen Raum „Mind the gap“ miteinander interagieren. Der wandelbare und partizipative digitale Raum bietet künstlerische, graphische, kritische und architektonische Elemente als Äquivalent zur physischen Installation, sodass sich eine gegensätzliche Konzeption des Raums jenseits der Kluft zwischen öffentlich/privat, real/virtuell, innen/außen entwickelt. Nach Aussage des amerikanischen Comic-Theoretikers Scott McCloud liegt der Sinn gerade in der Lücke, dem „gap“ zwischen zwei Bildern, also dort, wo nur noch Raum ist.
J’aime beaucoup ce que vous faites
Kuratiert von Agnès Violeau
Kunst- und Literaturzeitschrift – Sonderausgabe Performance / Public Space
Hannah Arendt / Kader Attia / Rosa Barba / Nina Beier & Marie Lund / Laetitia Bénat / Natalie Czech / Jason Dodge / Alicia Frankovich / Jean-Pascal Flavien / Rainer Ganahl / Christian Jankowski / Thomas Locher / Joanne Pouzenc / Michael Riedel / Dennis Rudolph / Éric Stephany / Rosemarie Trockel / Tris Vonna-Michell
Raum im Raum. Diese Sonderausgabe der Zeitschrift JBCQVF gleicht einer Insel des Widerstands. Die beteiligten Künstler, Architekten und Performer präsentieren ein „in der Mache“ befindliches Werk zum Thema Performance/Public Space und bringen so den Schaffensprozess, die Archäologie des Werkes und die Plastizität von Sprache zum Vorschein. Im Mittelpunkt stehen die Begriffe partizipative Demokratie, Phantom-Fabrik und „Entwerkung“, wie Giorgio Agamben sie beschreibt. Einige Beiträge werden von den Autoren oder von den Besuchern aktiviert, das Publizieren erfolgt also im Kollektiv und unter Aneignung des Raums.
The Broken Sentence
Kuratiert von Karima Boudou
Jimmie DURHAM / Joanne POUZENC
Der Künstler, Dichter und Aktivist Jimmie Durham entwickelt im Dialog mit der Rauminstallation eine Erzählung, die am Spreeufer nahe des DAZ ihren Ursprung nimmt. „Eure ‘Ordnung’ ist auf Sand gebaut“, entgegnete Rosa Luxemburg Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Widersachern. Welche Bedeutung hat dieser Satz heute über das tragische Schicksal hinaus, das Rosa Luxemburg mit der Spree verbindet? Der Stein, Symbol für Architektur, wird in seiner Eigenständigkeit und Energie begriffen, die er übertragen kann. Die Architektin Joanne Pouzenc wird im DAZ einen Vortrag halten und einen Zusammenhang zwischen der Spree und dem Projektort herstellen. Welche Poesie, welche Form von Animismus und Rationalitätsverlust können daraus hervorgehen?
Rahmenprogramm
Donnerstag, 24.9.2015
19 Uhr – Performance von Dennis Rudolph: Der Künstler präsentiert eine „öffentliche Entschuldigung“ in einem geschlossenen Raum, die live in den Ausstellungsraum übertragen wird.
Montag, 19.10.2015
18 Uhr – Lesegruppe mit Joanne Pouzenc: Die Architektin diskutiert über vergessene revolutionäre Bewegungen und vergleicht diese mit neuen alternativen (Lebens-)Gemeinschaften an der Spree
20 Uhr – Film und Präsentation von Ali Cherri: Der Künstler präsentiert und diskutiert sein Filmprojekt „The Diggers“ in Rahmen seiner Forschung über Archäologie in der arabischen Welt.
Sonntag, 8.11.2015 (Finissage)
19 Uhr – Lesung von Jason Dodge – Zum Abschluss hält Jason Dodge eine „erzählerische Lesung“, die sich mit Sprache und dem öffentlichen Raum befasst.
Künstlerische Leitung: Marc Bembekoff (Kurator), Matthias Böttger (DAZ) und Cathy Larqué
A SPACE IS A SPACE IS A SPACE
11.9.2015–8.11.2015
Anschließend findet die Performance von Lyllie Rouvière statt, die sich mit der anthropologischen Dimension des Wohnraums beschäftigt.
Deutsches Architekturzentrum DAZ
Köpenicker Straße 48/49
10179 Berlin
Mi–So 14–19 Uhr
www.daz.de
Pressebilder zur Ausstellung und zum Projekt In Extenso – Erweitert stehen zum Download unter folgendem Link zur Verfügung.
Pressekontakt
Bureau N, Silke Neumann
Tel.: +49 30 62 73 61 02
silke.neumann@bureau-n.de
Deutsches Architektur Zentrum DAZ
Benedikt Hotze
Tel.: +49 30 27 87 99 13
hotze@bda-bund.de