Archiv der Kategorie: 2016

Kunstverein Hannover – Eleonore False „Open Room“, om-thé-tue-eint-agit, 4.09.16 – 18.09.16

Die junge Kuratorin Mathilde de Croix lädt die Künstlerin Eleonore False im Kunstverein Hannover, um zwei Räume zu einsetzen.

In einer Bewegung, die sich gegenläufig zu den Accrochagen von »Open Studio« verhält, findet die Ausstellung von Éléonore False unter dem Titel »Open Room, om-the-tue-eint-agit« in zwei Sälen des Kunstvereins Hannover statt. Die Künstlerin profitiert von der Ambiguität, die bei der Übersetzung des englischen Begriffs »room« ins Französische auftritt, werden dabei doch verschiedene Wirklichkeiten aufgerufen wie »Raum« (frz. pièce), »Saal« (frz. salle) und Zimmer (frz. chambre). Die Beschäftigung der Künstlerin mit diesen unterschiedlichen Räumlichkeiten nimmt die Bedeutungsweite des Begriffs zum Ausgangspunkt, die vom intimen bis zum normierten Raum reicht. Der Untertitel, om-the-tue-eint-agit, ist grafische Form und Babygeplapper zugleich und unterstreicht den experimentellen Charakter ihres Vorgehens. Dass bei dieser Gelegenheit ihr Werk geografisch mit dem Merzbau von Kurt Schwitters zusammentrifft, der schon immer ein Künstler für Künstler war und zudem für sie ein sehr wichtiger Künstler ist, war für False ein weiteres impulsgebendes Element für die Ausstellung.

Éléonore False »Open Room, om-thé-tue-eint-agit«, 2016

Éléonore False »Open Room, om-thé-tue-eint-agit«, 2016

 

9. Berlin Biennale -„Young Curators Workshop“ (YCW) vom 08.-17.09.2016 : Sophie Lapalu, preisgekrönt Kuratorin :

lapaluCarrère

Teilnahme der jungen Kuratorin am Internationalen „Young Curators Workshop“ der 9. Berlin Biennale vom 08. bis 17. September 2016.

Vom 08. bis 17. September 2016 findet in Rahmen der Berlin Biennale zum sechsten Mal der Young Curators Workshop statt. In Seminaren und Ausstellungs- sowie Atelierbesuchen können Jungkuratorinnen und -kuratoren Ideen austauschen und kuratorischen Inhalte wie Praktiken untereinander und mit Experten diskutieren. Die Teilnahme der jungen Kuratorin Sophie Lapalu an diesem Workshop wird durch das Programm Jeunes commissaires ermöglicht.

Der Philosoph Armen Avanessian hat das Programm des diesjährigen Workshops und seiner öffentlichen Begleitveranstaltungen unter den Titel „Post Contemporary Art“ gestellt. In Anbetracht einer zunehmend unsicheren Beschäftigungsituation und der unzureichenden finanziellen Vergütung, mit denen sich aufstrebende KuratorInnen konfrontiert sehen, soll der zehntätige Workshop mitsamt seinen unterschiedlichen Aktivitäten -Seminare, Atelier-und Ausstellungsbesuche, Treffen mit etablierten KünstlerInnen und KuratorInnen -nicht ausschlieβlich dafür gedacht sein, die berufliche Vernetzung seiner TeilnehmerInnen zu stärken. Vielmehr wird es auch darum gehen, ein kuratorisches Ethos und konkrete Projekte zu erarbeiten, die Alternativen zu üblichen eng gefassten Ausstellungsformaten bieten.