Archiv der Kategorie: 2017

Fabienne Bideaud an den Kunstmuseen Krefeld

matali crasset, Permis de construire, 2000, Schaumstoff, Stoff Foto: Patrick Gries

matali crasset, Permis de construire, 2000, Schaumstoff, Stoff
Foto: Patrick Gries

Im Rahmen des „Jeunes Commissaires“-Programms arbeitet die französische Kuratorin Fabienne Bideaud an den Kunstmuseen Krefeld an einer Ausstellung zu den französischen Designherstellern Domeau & Pérès wie der begleitenden wissenschaftlichen Publikation mit.

Die Ausstellung „Von der Idee zur Form. Domeau & Pérès: Dialoge zwischen Design und Handwerk“ präsentiert erstmalig die umfangreiche Schenkung an Designmöbel, die die Kunstmuseen Krefeld 2018 von den französischen Herstellern Domeau & Pérès erhalten haben. Philippe Pérès und Bruno Domeau haben ihr handwerkliches Können und ihre Expertise ganz dem zeitgenössischen Design gewidmet und ermöglichen Designern ihre ambitioniertesten Träume zu verwirklichen. Die Schenkung umfasst rund 50 hochwertige Objekte wie auch Prototypen von den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen Designs, darunter Ronan & Erwan Bouroullec, Christophe Pillet, Matali Crasset, Martin Szekely, Eric Jourdan, Michael Young, Odile Decq und Möbel konzipiert von Sophie Taeuber-Arp. Die Objekte werden durch die Ausstellung in der Sammlung kontextualisiert und zusammen mit Konvoluten der bildenden sowie angewandten Kunst präsentiert.

Die Kunstmuseen Krefeld bespielen mit ihrem Ausstellungsprogramm drei Häuser und nehmen aufgrund dieser architektonischen Besonderheit eine einzigartige Rolle in der deutschen Museumslandschaft ein. Ein Ziel der neuen programmatischen Ausrichtung des Hauses unter Katia Baudin ist es, die Bestände der angewandten Kunst sowie die Schnittstellen zwischen angewandter und bildender Kunst im zukünftigen Ausstellungsprogramm stärker in den Vordergrund zu rücken. Damit knüpfen die Kunstmuseen Krefeld an die Gründungsgeschichte des Kaiser Wilhelm Museums aus einer zeitgenössischen Perspektive an.

Die Ausstellung ist vom 14. Mai bis zum 14. Oktober 2018 im Kaiser Wilhelm Museum der Kunstmuseen Krefeld zu sehen.

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Von der Idee zur Form. Domeau & Pérès: Dialoge zwischen Design und Handwerk, vues d'exposition, Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, photos : Volker Döhne

Von der Idee zur Form. Domeau & Pérès: Dialoge zwischen Design und Handwerk, Ausstellungsansichten, Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Fotos: Volker Döhne

Diane Turquety @Documenta 14

DOCUMenta

Diane Turquety wirkte im Rahmen des Jeunes Commissaires-Programms bei der documenta 14 an der Umsetzung des Projektes  marco14 und CIAM4 / Schiffbruch mit Zuschauer von Rainer Oldendorf mit. Die Arbeit umfasste eine Doppelausstellung und ein Seminar mit Filmdreh auf dem Weg von Athen nach Kassel. Oldendorf inspirierte sich dabei an dem 4. Internationalen Kongress für Moderne Architektur (CIAM) von 1933, an dem u. a. der Architekt Le Corbusier teilgenommen hatte, und begriff das Konzept der Lehre als skulpturale Praxis. Der Film marco14, der aus diesem Anlass gedreht wurde, diente dabei als Katalysator.

Diane Turquety war in Paris und dann vor Ort in Athen für die Realisierung und Präsentation des Projekts bei der documenta 14 im Polytechnion Athen zuständig. Sie koordinierte die Organisation einer Doppelausstellung – eine Installation/Ausstellung mit einer Reihe von Schlüsselelementen zur Vorbereitung des Films marco14 und eine weitere Ausstellung mit Beiträgen von Studierenden der Partnerschulen: Hochschule der Bildenden Künste Athen, Nationale Technischel Universität Athen, Universität Thessalien, Postgraduate Programm INSTEAD (Griechenland), Institut Supérieur des Beaux-Arts de Besançon  Franche-Comté (Frankreich) und der Kunsthochschule Kassel (Deutschland).

Ferner organisierte Diane Turquety die Seminarwoche und den Filmdreh für marco14, der Mitte Mai während einer Reise von Athen über Besançon nach Kassel stattfand. Rund 30 Schauspieler_innen, Referent_innen und Studierende aus Griechenland, Frankreich und Deutschland haben an dem Seminar teilgenommen. Der dabei entstandene Film marco14 wurde bis zum 17. September 2017 in der Kunsthochschule Kassel und im Hessischen Landesmuseum bei der documenta 14 präsentiert.

Hier ein Interview mit der jungen Kuratorin