Am 22. Mai 2014 fand die erste Veranstaltung des Projekts In Extenso – Erweitert statt. Die Kuratorin Agnès Violeau befasste sich – im Gespräch mit der Kritikerin und Philosophin Léa Gauthier und mit dem Künstler Christian Jankowski – mit dem Thema Performance.
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FÜNF AUSSTELLUNGSTIPPS ZUR ART COLOGNE VON REGINA BARUNKE
Regina Barunke ist Leiterin und Kuratorin der Temporary Gallery, Zentrum für Zeitgenössische Kunst, in Köln und Projektleiterin Der Kunstproduzenten.
Zur Art Cologne 2014 hat sie Jeunes Commissaires Ihre Ausstellungstipps für Köln und Umgebung verraten!

Florence Ostende
Geboren 1983
Als Kuratorin, Kunsthistorikerin und Schriftstellerin forscht Florence Ostende zur Geschichte künstlerischer Praktiken der Ausstellung. Im Herbst 2014 erscheint hierzu ein Buch bei Presses du Réel. Aktuell kuratiert sie für das Forschungsprojekt The Exhibition Machine in New York (The Artist’s Institute, The Drawing Center, The Graduate Center, CUNY, New Museum) eine Ausstellung mit Werken der Künstler Franz Erhard Walther, Pierre Huyghe, dem Museum of Jurassic Technology und dem Museum of American Art. Sie ist Assistenzkuratorin des Dallas Contemporary und unterrichtet an der HEAD – Haute Ecole d’Art et de Design in Genf. Zu ihren bisherigen Ausstellungen als Kuratorin gehören unter anderem Wesley Meuris (Galerie Jérôme Poggi), Dallas Biennale (Texas), L’Institut des Archives Sauvages (Villa Arson) sowie Prendre la porte et faire le mur (Frac PACA).
Bild: © Lola Reboud

Agnès Violeau
Geboren 1976
Lebt in Paris
Agnès Violeau, unabhängige Kuratorin und Kunstkritikerin, ist Mitglied der Kuratorenvereine IKT und c-e-a. Sie leitete den konzeptuellen Raum „Site Odeon5“ und war für das Kunst-Programm des „Point Ephémère“ in Paris zuständig. Sie ist Mitbegründerin der Kunst- und Literaturzeitschrift J’aime beaucoup ce que vous faites, welche den Performance Zyklus Fiction_ Lectures Performées in der „Fondation Ricard“ initiierte. Zurzeit nimmt Agnès Violeau am Performance Programm des „Espace culturel Louis Vuitton“ in Paris teil, schreibt für Vogue Digital, unterrichtet Museology und arbeitet an einer Publikation zum Thema Kuratieren als raümliches „Schreiben“ als eines Ansatzes der Kunstkritik.
Sie kuratierte u.a. die folgenden Ausstellungen: La part du blanc – Nemours, Opalka, Parmiggiani (2001, Paris), Extra-light – Armleder, Verjux, Violette (2008, Point Ephémère, Paris), Signs of Life (2012, Nuit Blanche, Montréal), Experienz – performing art platform (2012, Wiels, Bruxelles) sowie Des choses en moins, des choses en plus : les collections protocolaires du CNAP (2014, Palais de Tokyo, Paris).

Céline Poulin
Geboren 1978
Céline Poulin arbeitet seit 2004 als unabhängige Kuratorin und ist seit Juni 2010 für das Programm „Hors les murs“ des Parc Saint Léger zuständig. Dort verantwortete sie verschiedene Projekte wie zum Beispiel „Traucum” (2014), „Minusubliminus“ (2011) in Zusammenarbeit mit dem Museum Loire in Cosne-Cours-sur-Loire) sowie „Triangulation“ (2013) von Alejandro Cesarco in Kooperation mit dem Frac Bourgogne und dem Centre culturel de rencontre von Charité sur Loire.
In ihren Projekten experimentiert Céline Poulin vermittels verschiedener Arbeitsprozesse zu den Themen Bild, Wunsch und Wissen. Durch einen reflexiven Ansatz befragt sie das Display und die Zusammenarbeit, die jedem Projekt zugrunde liegen.
2013 organisierte sie das Programm „Brigadoon“ in Clermont-Ferrand und im Jahr 2009 und 2010 „Les belles images“ in der Box (Bourges). Innerhalb des von von ihr mitgegründeten Kollektivs le Bureau/ forscht Céline Poulin zur kuratorischen Praxis und initiierte zahlreiche Ausstellungen in unterschiedlichen Strukturen: Darunter La Villa du Parc (Annemasse) in Zusammenarbeit mit dem Mamco, Casino (Luxembourg), Galerie Klemm’s (Berlin), La Synagogue (Delme) sowie Les Laboratoires d’Aubervilliers in Kooperation mit dem Fond National d’Art Contemporain oder in Zusammenarbeit mit dem Institut français („In Extenso – Erweitert | Public Space“, DAZ (Berlin), „Uchronie, des récits de collections“ (Klatovy, Prag) und in Arc-et-Senans in Zusammenarbeit mit Frac Franche-Comté).
Ihre Arbeiten hält Céline Poulin in Veröffentlichungen fest: www.brigadoon.me (2014), „Micro-séminaire“, édition Parc Saint Léger (2013), „Stellatopia“, édition Parc Saint Léger (2012), „Mecca Nouement“, édition du Crédac (2011), www.lesbellesimages.net (2010), „Un plan simple“, édition B42 (2010) „Mecca Formes souterraines, une géométrie organique“, édition du Crédac (2009).
Céline Poulin ist Mitglied des Verwaltungsrats des Kuratorenvereins c-e-a und der IKT (International Association of Curators of Contemporary Art).

Marc Bembekoff
Geboren 1978
Lebt in Vienne (Frankreich)
Marc Bembekoff ist zurzeit Direktor des Centre d’Art Contemporain La Halle des bouchers in Vienne (Frankreich). Er absolvierte ein Studium der Geschichte und Ästhetik des Films sowie der Kunstgeschichte. Im Jahr 2004 hat er das Kollektiv Le Bureau/ mitgegründet, das bereits eine Vielzahl an Projekten in Frankreich und Europa realisiert hat. An den Institutionen Frac Champagne-Ardenne, musée Rodin und Palais de Tokyo war er als Kurator tätig. Als unabhängiger Kurator organisierte er die Ausstellungen Du monde clos à l’univers infini (Le Quartier, Quimper, 2012), The Mystery Spot (Fondation Ricard, Paris, 2012), und Sletto & Corso (mit Julien Fronsacq, 20. Kunstbiennale in Sélestat). Marc Bembekoffs Textbeiträge wurden in verschiedenen Monografien (Damir Očko, Henrique Oliveira, Bettina Samson, Nicolas Boulard) und Ausstellungskatalogen (musée Rodin, Freud Museum, Palais de Tokyo, Centre Pompidou-Metz, etc.) veröffentlicht. Für die 56. Biennale Venedig kuratiert Marc Bembekoff den kroatischen Pavillon, der von Damir Očko vertreten wird.
Bild: © Jim Lahey

Marlène Perronet
Geboren 1978 in Toulouse
Lebt in Wien
Marlène Perronet absolvierte ein Magisterstudium im Bereich moderne Literatur im Jahr 2004 an der Universität Paris 3 und ein Masterstudium in bildender Kunst im Jahr 2006 an der ENSA-Cergy.
2009 nahm Sie an der achtzehnten Sitzung der École du Magasin in Grenoble teil, um ein Jahr später an dem vom armenischen Büro AICA (International Association of Art Critics) in Eriwan organisierten Summer Seminar for Curators beizuwohnen.
Sie hat verschiedene Projekte in Frankreich, in Deutschland und in Russland koordiniert und organisiert, bevor sie sich 2011 der deutsch-französischen Organisation Fugitif (Leipzig) anschloss.
Im Jahr 2013 war sie Residentin in der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Ein Interview mit Marlène Perronet gibt es hier.
Zehn Ausstellungstipps für 2014 von Caroline Soyez-Petithomme
Caroline Soyez-Petithomme, die als freiberufliche Kuratorin und Kunstkritikerin tätig ist, leitet La Salle de bains in Lyon.
Sie bietet uns eine reiche Auswahl von Ausstellungen, die 2014 keinesfalls zu verpassen sind, an.
Zehn Ausstellungstipps für 2014 von Julienne Lorz und Anna Schneider
Julienne Lorz und Anna Schneider arbeiten derzeit am neuen Ausstellungsformat Capsule Exhibitions im Haus der Kunst. Die Künstler Mohamed Bourouissa und Tilo Schulz werden diese im Oktober 2014 mit je einer konzentrierten Präsentation eröffnen. Die Capsule Exhibitions zeigen junge, internationale Positionen mit jeweils neuen Arbeiten.
Wir freuen uns, dass sie ihre Ausstellungstipps mit uns teilen.

Interview mit Marlène Perronet
Du hast ein Jahr an der Akademie Schloss Solitude Stuttgart im Rahmen einer Kunstkoordinationsresidenz, die vom Programm Jeunes Commissaires des Institut français unterstützt wird, verbracht. Was konntest Du aus dieser Erfahrung mitnehmen?
Die Momente, die ich mit den Residenten und dem Team der Akademie Schloss Solitude geteilt habe, haben mir gewaltig viel gegeben. Die Zusammenarbeit mit ihnen hat meine Kenntnisse im Bereich Management internationaler Projekte erweitert.